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Pop

Barry Gibb – Greenfields: The Gibb Brothers‘ Songbook (Vol. 1)

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Es hat viele Jahre gedauert, bis wieder etwas Neues vom letzten verbliebenen BeeGee zu hören war. 2016 veröffentlichte er „In the now“, das den Erwartungen der Fans an den genialen Songwriter nur in wenigen Songs gerecht wurde. Vereinzelte Songs, die seither von Gibb an andere Künstler gegeben wurden wie „Midnight in Memphis“ von T.G. Sheppard oder „Seven waves away“, das für Bonnie Tayler einige Schuhgrößen zu groß war, zeigten, dass Gibb zwar nach wie vor gefällige Songs schreiben kann. Aber diese unglaubliche Anziehungskraft früherer Kompositionen war in ihnen nicht mehr zu entdecken.

Entsprechend finden sich auf „Greenfields“ keine neuen Songs von Barry Gibb, obwohl zwei Stücke enthalten sind, die dem breiten Publikum unbekannt sein dürften. Da ist einmal „Words of a fool“, das fast schon wie eine Solonummer von Jason Isbell rüberkommt und das in Australien entstandene „Butterfly“, das mit Gillian Welch und David Rwalings aufgenommen wurde.

Generell steht als Grundidee hinter „Greenfields“, dass Barry Gibb alte BeeGees-Klassikern mit Gueststars im Countrystyle intoniert. Das funktioniert nur in wenigen Momenten. Einerseits nimmt die „Countryfizierung“ manchem Smasher wie „Gotta get a message to you“ die Dynamik, andererseits bewegt sich die Produktion bei zu vielen Songs zu nahe am Easy Listening Niveau, das es fast egal macht mit wem Barry Gibb die Evergreens schmettert. Die Stimmen sind oftmals merkwürdig reduziert, ertrinken fast in der indifferenten Produktionssauce, die Dave Cobb über die Lieder gekippt hat.

Gottseidank sind die Songs dermaßen gut, dass auch dies überleben. Den Vergleich zum Original hält allerdings keines der Duets auch nur ansatzweise stand.

Wer sollte sich dieses Werk also kaufen? BeeGees-Fans auf jeden Fall, denn die beiden erwähnten raren Stücke „Words of a fool“ und „Butterfly“ sind die Highlights dieses Album. Allein dafür lohnt sich der Kauf des Albums. Der Rest ist ein „Best of BeeGees“ im moderaten Countrystyle ohne wirkliche Akzente. Vol. 2 des Songbooks darf trotzdem gerne kommen, vor allem, wenn wieder ein paar hidden gems aufs Tablet kommen.

6 von 10 Punkten

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